Corona und Familie:"Jugendliche denken nicht in Haushalten"

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Eltern sind gestresst, Kinder von ihren Freunden isoliert - und einige Probleme kommen erst noch auf uns zu: Erziehungsberater Bernhard Kühnl erklärt, warum auch Kinder Entscheidungsfreiräume brauchen, und wie es gelingt, den Familienalltag aufzulockern.

Interview von Kathrin Aldenhoff

Jedes dritte Kind und jeder dritte Jugendliche hat psychische Probleme und Störungen. Vor der Coronapandemie waren es 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen, also jeder fünfte Minderjährige. Der Psychologe Bernhard Kühnl leitet die Erziehungsberatungsstellen in München. Seit Anfang dieses Jahres haben sich deutlich mehr Familien für eine Erziehungsberatung angemeldet als im gleichen Zeitraum in den Vorjahren, nämlich 20 Prozent mehr. Das, so sagt er, sei auf das Virus zurückzuführen.

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