Englischer Garten in München:Gastro ohne Galopp: Was wird aus dem Café Reitschule?

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Bis Sommer 2023 konnten Besucher den Reiterinnen und Reitern auf den Pferden zuschauen. (Foto: Florian Peljak)

Auf dem Gelände des historischen Lokals wird nicht mehr geritten, dabei war die Förderung des Uni-Reitsports einst vertraglich festgelegt worden. Warum zwei ehemalige Studenten das für ein Unding halten.

Von Sebastian Krass

Es ist der 23. Januar 1932, als Geheimrat Ferdinand von Lindemann sich in einem Münchner Notariat einfindet. Er ist Mathematik-Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und bevollmächtigt, an diesem Tag im Namen seiner Hochschule den Vertrag über eine bedeutende Schenkung zu unterzeichnen. Es geht um das Grundstück einer Reitschule, gelegen zwischen Königinstraße und Englischem Garten. Der Unternehmer und Mäzen Hermann Anschütz-Kaempfe, Erfinder des Kreiselkompasses, hatte kurz vor seinem Tod im Jahr 1931 verfügt, dass diese Flächen der LMU vermacht werden. Ferdinand von Lindemann unterschreibt an diesem Tag den Überlassungsvertrag und damit auch eine Schenkungsauflage.

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