Geschichte des Paulanerklosters:Alles andere als makellos

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Das Landratsamt München im Stadtteil Au - ein Standort mit bewegter Vergangenheit. (Foto: Landratsamt München)

Saufen, Fluchen, Hurerei: Ein neues Buch beleuchtet die wechselvolle Geschichte des Gebäudeensembles am Münchner Mariahilfplatz, in dem eine Brauerei ihren Anfang nahm, später eine Kaserne und ein Gefängnis untergebracht waren und das seit 1956 Verwaltungszentrum des Landkreises München ist.

Von Udo Watter, München

Auch wenn die Namensgeberin eventuell andere Assoziationen weckt - der heutige Mariahilfplatz war im Laufe seiner Geschichte nicht immer ein Ort moralischer Makellosigkeit. 1511 ließ der Wittelsbacher Herzog Wilhelm IV. dort am Fuß des Nockherbergs ein als Sommerresidenz fungierendes Jagd- und Lustschloss errichten, das Neudeck in der Au. Das verfiel nach einer Weile. Wilhelm V., ein frommer Katholik mit strengen moralischen Standards, gründete mehr als ein Jahrhundert später 1623 an der Stelle ein Kloster. Die Basilianer, die aus Italien gerufenen Ordensbrüder, hatten indes weniger strenge Standards als er.

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