Pandemie-Folgen:Manche fangen einfach an zu weinen

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Die Zahl junger Menschen mit einer seelischen Behinderung stieg im Landkreis in diesem Jahr stark an. Darunter sind auch viele Kinder im Grundschulalter. (Foto: Florian Gaertner/imago/photothek)

Erschöpfung, Ängste, Antriebslosigkeit: Zwei Jahre Corona haben Spuren bei Kindern und Jugendlichen hinterlassen. Sozialarbeiter und Schulpsychologen haben alle Hände voll zu tun. Und ein Lehrer sagt: "Das habe ich in 20 Jahren nicht erlebt."

Von Daniela Bode, Neubiberg/Pullach

Manche Schüler fangen zu weinen an, wenn sie einen Text vorlesen sollen. Sie müssen dann das Klassenzimmer verlassen und sich erst einmal beruhigen. Andere sitzen nach einer Prüfung auf einer Treppe und zittern. Manche haben auch einfach den Antrieb verloren. Hört man sich an Schulen im Landkreis München um, erfährt man, dass die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns, dem Distanzunterricht und den Kontaktbeschränkungen Spuren an der der mentalen Gesundheit von Schülern hinterlassen hat.

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