Manche Schüler fangen zu weinen an, wenn sie einen Text vorlesen sollen. Sie müssen dann das Klassenzimmer verlassen und sich erst einmal beruhigen. Andere sitzen nach einer Prüfung auf einer Treppe und zittern. Manche haben auch einfach den Antrieb verloren. Hört man sich an Schulen im Landkreis München um, erfährt man, dass die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns, dem Distanzunterricht und den Kontaktbeschränkungen Spuren an der der mentalen Gesundheit von Schülern hinterlassen hat.
Pandemie-Folgen:Manche fangen einfach an zu weinen
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Seelische Probleme haben unter Kindern und Jugendlichen in der Pandemie zugenommen, beobachten Beratungslehrer und Schulpsychologen.
(Foto: Florian Gaertner/imago/photothek)Erschöpfung, Ängste, Antriebslosigkeit: Zwei Jahre Corona haben Spuren bei Kindern und Jugendlichen hinterlassen. Sozialarbeiter und Schulpsychologen haben alle Hände voll zu tun. Und ein Lehrer sagt: "Das habe ich in 20 Jahren nicht erlebt."
Von Daniela Bode, Neubiberg/Pullach
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