Verkehr:Roter Teppich für den Chauffeur

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Daniel Chiss (links) und Busfahrer Kerqeli Milazim besprechen den aktuellen Dienstplan. (Foto: Sebastian Gabriel)

Eigentlich soll im Großraum München der Nahverkehr ausgebaut werden, doch es fehlen so viele Busfahrer, dass Notfahrpläne beim MVV zum Alltag gehören. Der Hofoldinger Unternehmer Martin Geldhauser, der viele Linien betreibt, zahlt seinen Angestellten deshalb Zulagen, mietet für sie Wohnungen - und sucht sogar in Indien nach Personal.

Von Bernhard Lohr, Brunnthal

Der Hofoldinger Busunternehmer Martin Geldhauser hat einen der größten Fuhrparks in der Region München. Für ihn sind 250 Linienbusse unterwegs, dazu 400 Kleinbusse und auf dem neu ausgebauten Betriebshof stehen die modernsten Reisebusse, die zu Fahrten quer durch Europa aufbrechen. "Wir wollen eigentlich nur Bus fahren", sagt Geldhauser. Doch so einfach ist das nicht. Die Unternehmen im Raum München leiden unter einem massiven Personalmangel. Der Busunternehmer muss sich einiges einfallen lassen, um Fahrerinnen und Fahrer zu finden. Er mietet Wohnungen und Häuser für seine Leute an, die er in Osteuropa und auf dem Balkan anwirbt. Er hat sogar nach Indien Kontakt aufgenommen und erwägt, Sprachkurse für Geflüchtete aus Afghanistan anzubieten.

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