Beim Finale in Bonn beim Wettbewerb "Koch des Jahres" hat Miguel Marques überzeugt - auch dort, muss man sagen. Der gerade mal 26-Jährige wurde erst Küchenchef im Dallmayr-Restaurant Alois und ist damit auch zuständig für die zwei Sterne in der Spitzengastronomie - zumindest übergangsweise als Interimschef.
Der Portugiese war im Oktober 2022 mit Max Natmessnig, dem österreichischen Superstar unter den Spitzenköchen, zum Alois gekommen und arbeitete als sein Sous-Chef. Als Natmessnig ein knappes Jahr später nach New York weiterzog, bekam seine junge zweite Hand die Chance, zum Chefkoch des Alois aufzusteigen, bis ein Nachfolger in einigen Wochen verkündet wird.
Noch am Freitagvormittag im Alois war Miguel Marques nichts anzumerken, er räumte dann aber ein: "Klar, ein bisschen nervös bin ich schon." Immerhin wurde den Kandidatinnen und Kandidaten schon vorab gesagt, was in der Vorspeise und beim Dessert verwendet werden darf, "nur der Hauptgang ist eine Blackbox". Den erfuhren die Finalisten erst am Montag. Für Miguel Marques offenbar eine gelungene Überraschung.