Porträt der Münchner Schauspielerin Katharina Stark:Das Spiel ihres Lebens

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Die Schauspielerin Katharina Stark hat sich sehr genau in das Thema der Auschwitz-Prozesse eingelesen und auf den Charakter eingelassen. (Foto: Mathias Bothor)

Katharina Stark wird bei der Berlinale als "European Shooting Star" vorgestellt. Warum sich die junge Münchner Schauspielerin seit ihrer Kindheit auf diese Rolle vorbereitet hat.

Von Josef Grübl

Katharina Stark steht in einer Winternacht auf der Straße und friert. Mantel trägt sie keinen, auf ihrer nackten Schulter landet eine Schneeflocke. Sie schmilzt sofort. So beginnt die Serie "Deutsches Haus", über eine junge Polnisch-Dolmetscherin, die im Jahr 1963 bei den Frankfurter Auschwitz-Prozessen mit den NS-Gräueln und den Geheimnissen ihrer eigenen Familie konfrontiert wird. Die von Stark verkörperte Hauptfigur Eva ist zunächst ahnungslos, ein braves und sehr angepasstes deutsches Fräulein. Doch bald lässt sie sich von nichts und niemanden mehr abhalten - schon gar nicht vom Wetter oder immer widersprüchlicher werdenden Aussagen. Sie ist eine Frau, die brennt.

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