Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen:"Das Gerät einfach nur wegzunehmen, ist wenig zielführend"

Lesezeit: 4 min

Langeweile aushalten zu können, ist eine wichtige Kompetenz im Leben. Doch die gilt es erst, zu erwerben. Permanente Handynutzung ist dabei kontraproduktiv. (Foto: Monkey Business 2 /imago images/Shotshop)

Verbringen Kinder zu viel Zeit mit Handy und sozialen Medien, kann das die Identitätsfindung beeinträchtigen, sagt der Suchtexperte Christoph Simbeck. Ein Gespräch über gesunde Langeweile und die Frage, was Eltern tun können.

Interview von Michaela Pelz, Ebersberg

Vier bis fünf Stunden beträgt die durchschnittliche Bildschirmzeit von Jugendlichen, wie Christoph Simbeck im Rahmen seiner zahlreichen Schulvorträge erfahren hat. Als Bereichsleiter der Jugendsuchtberatung und Prävention von " Neon - Prävention und Suchthilfe in Rosenheim" ist er der Referent eines am Montag, 20. November, stattfindenden Online-Elterninformationsabends, organisiert von der Suchtberatung des Landratsamts Ebersberg. Im Interview verrät der 38-Jährige, warum digitaler Dauerstress besonders gefährlich ist für die Identitätsfindung und warum es so wichtig ist, auch mal Langeweile aushalten zu können.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDrogenmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen
:"Die Betroffenen werden zunehmend jünger"

Die Heckscher-Klinik in München behandelt Minderjährige mit Suchtproblemen. Die stellvertretende ärztliche Direktorin Adelina Mannhart über erschreckende Trends und schöne Begegnungen mit ehemaligen Patienten.

Interview von Johanna Feckl

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: