Deutsches Museum:Röntgenblick in die "Hitlermühle"

Lesezeit: 3 min

Das Schlüsselgerät 41, die sogenannte Hitlermühle, ist ein Bodenfund. Die lange Zeit im Erdreich hat deutliche Spuren hinterlassen. (Foto: Deutsches Museum/Konrad Rainer)

Experten gehen für ein Forschungsprojekt den Geheimnissen der Chiffriergeräte auf den Grund: Die Geschichte der Kryptologie wird sichtbar - und jedes Gerät ist anders.

Von Hannah Prasuhn, München

Die "Operation Rubikon" gilt als eine der größten Geheimdienstaffären des vergangenen Jahrhunderts. Erst 2020 wurde geleakt, dass die befreundeten Nachrichtendienste CIA und BND unter diesem Codebegriff seit den 1970er Jahren mehr als 100 Staaten ausspioniert hatten, mithilfe manipulierter Verschlüsselungsgeräte. An die betroffenen Nationen waren die mechanischen Chiffriermaschinen CX-52 der Schweizer Crypto AG verkauft worden. Allerdings zwei verschiedene Typen der CX-52: ein sicheres Gerät und eines, welches leicht zu knacken war. Darüber hätten CIA und BND die vermeintlich gut verschlüsselte Korrespondenz dann wohl einfach mitgelesen, sagt Carola Dahlke. Sie ist Kuratorin für Informatik und Kryptologie am Deutschen Museum. Immerhin vier der skandalträchtigen CX-52-Maschinen befinden sich in der Sammlung des Museums.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSerie
:"Wir haben meistens nachts gedreht. Trotzdem wurden manchmal Tote angeliefert"

Christina Rainer spielt die Pathologin in der Krimireihe "Der Alte". Ein Gespräch über komische Gerüche, humorvolle Drehbücher und den Geliebten, der abhanden kommt.

Interview von Gerhard Fischer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: