Ein Wolf hat im Januar ein Reh in einem Waldstück nahe der Ortschaft Unterumbach gerissen; eine Speichelprobe hat ihn zweifelsfrei überführt. Was macht so eine Nachricht mit den Menschen im Dorf? Eine Bäuerin mit frei laufenden Hühnern winkt lachend ab und sagt: "Angst haben wir nicht. Mei, das ist die Natur. Soll er sie halt fressen." Auch der Sohn eines Schäfers in der Ortschaft gibt sich relativ gelassen: "Mein Papa hat nichts Spezielles dagegen unternommen. Aber ich würde trotzdem erst mal nicht in den Wald gehen." So ähnlich äußern sich die meisten der 461 Dorfbewohner, die man fragt. Angst haben sie keine vor dem Wolf - höchstens ein mulmiges Gefühl.
Wildtiere:Der erste Wolf
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Wölfe galten in Bayern lange als ausgerottet, doch immer wieder werden nun Exemplare gesichtet. Im Landkreis Dachau finden Spaziergänger ein gerissenes Reh - und sofort stellt sich die alte Frage: Was macht man nun?
Von Benjamin Emonts und Veronica Forche, Pfaffenhofen a. d. Glonn

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