Hubert Aiwanger:Dachauer KZ-Überlebende entsetzt über Flugblatt

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"Das ist eine ausgesprochene Schweinerei", sagt der Holocaust-Überlebende Abba Naor zum Flugblatt aus dem Hause Aiwanger. (Foto: Toni Heigl)

Das antisemitische Pamphlet, das an Hubert Aiwangers alter Schule kursierte, empört Akteure der Erinnerungspolitik in Dachau. Sie fordern Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf, Konsequenzen zu ziehen.

Von Thomas Radlmaier und Helmut Zeller, Dachau

Den Schmerz um die Toten spürt Abba Naor, 95, heute noch. Am 26. Juli 1944 sah der damals 16-Jährige im Konzentrationslager Stutthof, wie seine Mutter Chana, 39, und sein sechs Jahre alter Bruder Berale zum Deportationszug nach Auschwitz getrieben wurden. Die beiden wurden sofort nach der Ankunft in Birkenau vergast.

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