Europäische Union:Die Brandmauer gleicht eher einem Zaun, der sich beliebig umsetzen lässt

Wer definiert, was pro-europäisch heißt? Italiens postfaschistische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. (Foto: REMO CASILLI/REUTERS)

EVP-Chef Manfred Weber setzt als Vorsitzender der größten Fraktion auf die integrative Kraft seiner konservativen Parteienfamilie nach rechts. Das birgt Risiken.

Kommentar von Jan Diesteldorf

Wenn Europas Wähler die Machtverhältnisse in Brüssel und Straßburg verschieben, zwingt das zu einer Reaktion. Dazu, einen vernünftigen Umgang mit dieser Entwicklung zu definieren, in der rechte Kräfte mit starken Zuwächsen rechnen und Liberale, Grüne und Linke gegen ihren Bedeutungsverlust kämpfen. Unabhängig davon, wie der Wählerauftrag nach der Europawahl Anfang Juni aussehen wird: Aus ihm erwächst die Pflicht, die EU stabil zu halten und die Werte zu schützen, auf denen sie gebaut ist.

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