Asylpolitik:Bargeld ist nicht alles

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Keine Kredit-, sondern eine Bezahlkarte: Damit sollen Geflüchtete künftig einen Großteil ihrer Einkäufe begleichen. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Die Bezahlkarte kommt - und anders als viele Grüne befürchten, ist sie für Geflüchtete zumutbar. Denn die allermeisten Geschäfte sind viel weiter, als Skeptiker vermuten.

Kommentar von Ulrich Schäfer

Die Ampel-Koalition hat bewiesen, oh Wunder, dass sie doch noch in der Lage ist, interne Konflikte beizulegen. Nach monatelangem Gezerre, nach einem Kompromiss, der dann doch wieder keiner war, weil zwei Partner im Nachhinein grundlegende Bedenken hatten, haben sich die drei Regierungsfraktionen doch noch darauf verständigt, eine Bezahlkarte für Asylbewerber einzuführen. Diese Karte ist ein wichtiger Beitrag zu einer Asylpolitik, welche die Menschenwürde jener Geflüchteten achtet, die sich aus purer Not - und nicht bloß aus ökonomischen Gründen - auf den oft gefährlichen Weg nach Deutschland gemacht haben. Und welche zugleich berücksichtigt, dass viele Kommunen nicht mehr in der Lage sind, die hohe Zahl von Neuankömmlingen aufzunehmen.

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