Politischer Aschermittwoch:Bitter ist's genug

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So war's vor einem Jahr: Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger poltert in Deggendorf unter anderem gegen die Grünen. (Foto: Daniel Löb/dpa)

Die Redner in Niederbayern sollen gerne ein Spektakel bieten. Es wäre aber kein Verrat an der Tradition, wenn sie es diesmal ohne Zuhilfenahme von "Saustall" oder "Maden-Müsli" schafften.

Kommentar von Roman Deininger

Bevor wir uns einen wütenden Ordnungsruf des CSU-Generalsekretärs einfangen: Dieser Text ist kein Abgesang auf den Politischen Aschermittwoch. Der Versuch, den Aschermittwochsbrauch für aus der Zeit gefallen zu erklären und ehrenhaft zu Grabe zu tragen, hat sich über die Jahre als völlig fruchtlos erwiesen. Die Anziehungskraft von Bierdunst und Schweiß, Blasmusik und Gebrüll ist ungebrochen, nicht nur bei der CSU, die dieses Ritual zwar nicht erfunden hat (das war die Bayernpartei), es sich aber - wie so vieles, was gut und schön ist im Freistaat - sehr eindrucksvoll zu eigen gemacht hat.

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