Bundesregierung:Die Koalition gleicht inzwischen einem Pannen-Mobil

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Ein Eindruck bleierner Müdigkeit: Koalitionäre Christian Lindner (hinten), Robert Habeck (li.) und Olaf Scholz. (Foto: Liesa Johannssen/REUTERS)

Zusammenraufen wird sich die Ampel wohl kaum mehr, zu grundsätzlich sind die Differenzen zwischen den drei Parteien. Der "Taurus"-Streit ist da noch ein kleineres Problem.

Kommentar von Henrike Roßbach

Während Kunst bekanntlich schön ist, aber viel Arbeit macht, macht Politik meistens einfach nur viel Arbeit, ohne wirklich schön zu sein. Eine politikästhetische Zumutung der besonderen Art ist es, SPD, Grünen und FDP dabei zusehen zu müssen, wie sie seit gut zwei Jahren versuchen, ein Bündnis zu sein - und doch über dessen bloße Simulation kaum hinauskommen. Neulich, beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg, sagte der Kabarettist Maximilian Schafroth: "Liebe Ampel, ihr schaut wahnsinnig ungelenk aus. Falsch zusammengebaut. Wie ein Fiat Multipla." Wie jenes Auto also, das selbst der ADAC einst als "Glaskasten mit Speckfalte" verhöhnte und alles in allem aussah wie ein einziger großer Irrtum.

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