Europawahl:Alternativen zu Deutschland

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Redepult ohne Redner in Donaueschingen: Maximilian Krah kommt lieber nicht. (Foto: Silas Stein/AFP)

Der AfD-Kandidat Maximilian Krah versteckt sich beim Wahlkampfauftakt, vermutlich um Fragen nach seiner Nähe zu Russland und China zu entgehen. Das aber kann nicht funktionieren.

Kommentar von Max Ferstl

Die AfD versucht sich gerade an einem Zaubertrick: Sie will ihren Spitzenkandidaten für die Europawahlen, Maximilian Krah, verschwinden lassen - und damit auch dessen Probleme. Da wäre etwa der Verdacht, Krah habe Geld aus Russland angenommen, was dieser bestreitet. Oder die jüngste Verhaftung von seinem Mitarbeiter, weil der für China spioniert haben soll. Es ist schon nachvollziehbar, warum die Partei beim Wahlkampfauftakt in Donaueschingen auf Krahs Anwesenheit verzichtete. Andererseits, und das ist der komplizierte Teil des Tricks: Wählen sollen die Menschen Krah am 9. Juni trotzdem. Also jenen Mann, den selbst die AfD-Chefs für ein Risiko halten.

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:"Ein Zeichen politischer Debilität"

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Von Markus Balser, Jan Diesteldorf und Roland Preuß

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