Nach Böhmermann-Sendung:Arne Schönbohm fordert Schmerzensgeld vom ZDF

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Arne Schönbohm verlor vergangenes Jahr seinen Posten als BSI-Chef - kurz nachdem Moderator Jan Böhmermann in seiner Sendung "ZDF Magazin Royale" über ihn berichtet hatte. (Foto: Screenshot / ZDF Magazin Royale)

2022 wurde der Ex-BSI-Chef als oberster deutscher Cyberwächter entlassen. Nun geht Schönbohm juristisch gegen Böhmermanns "ZDF Magazin Royale" vor - und auch gegen das Innenministerium und Nancy Faeser.

Von Jannis Brühl und Anna Ernst

Kurz vor dem Ende der Sommerpause bekommen Jan Böhmermann und das ZDF Post. Es geht um eine Sendung aus dem vergangenen Jahr: Im Oktober 2022 hatte Böhmermanns ZDF Magazin Royale über Arne Schönbohm, den damaligen Chef des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (kurz: BSI), berichtet. Das Amt ist für die Cybersicherheit von Unternehmen und Behörden zuständig, also Deutschlands Hacker-Abwehr. Elf Tage nach Ausstrahlung der Sendung verlor Arne Schönbohm seinen Posten. Seit Anfang des Jahres hat er einen neuen Job: Er ist Präsident der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung, die Organisation ist zuständig für die Fortbildungen der Verwaltungsbeamten des Bundes. Seitdem war es ruhig geworden um ihn. Doch jetzt geht Schönbohm juristisch gegen das ZDF vor - und auch gegen das Innenministerium und Ministerin Nancy Faeser.

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