CSU in Bayern:Roadmovie in ein unbekanntes Land

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Leo Wagner, hier mit seiner Tochter, kam aus Günzburg und pflegte in Bonn einen aufwendigen Lebensstil. (Foto: Benedikt Schwarzer/WDR/Lichtblick Film)

Um den Politiker Leo Wagner ranken sich viele Gerüchte. Sein Enkel hat nun einen Film über Wagner gedreht. Er ist ein hochaktueller Kommentar zum Finanzgebaren diverser Abgeordneter geworden.

Von Willi Winkler

Im Jahr 1973 forderte der CSU-Abgeordnete Leo Wagner im Bundestag einen Untersuchungsausschuss. Die Stimmabgabe beim konstruktiven Misstrauensvotum, so der ungeheuerliche Verdacht, sei womöglich manipuliert worden, Willy Brandt, so die Unterstellung, war Kanzler mit einer SPD/FDP-Regierung nur geblieben, weil mehrere Abgeordnete bestochen wurden. Wagner musste es wissen, er war nicht nur Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, sondern allem Anschein nach einer der gekauften Parlamentarier.

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