
Journalismus:Flache Hierarchen
Die „Zeit“ vereint die Print- und Onlineredaktion – angeleitet von einem beeindruckend großen Führungsteam.
Die „Zeit“ vereint die Print- und Onlineredaktion – angeleitet von einem beeindruckend großen Führungsteam.
Siegfried Unseld, der große Verleger der deutschen Nachkriegszeit, war Mitglied in der NSDAP, wie ein Historiker jetzt darlegt. Muss seine Biografie deshalb neu geschrieben werden? Eher nicht.
Was „Tagesschau“-Sprecher im Bett lesen und welche Daseinsberechtigung einst Frauen im deutschen Fernsehen hatten: Die ARD schenkt sich zum 75. einen Geburtstagsfilm und will zeigen, wie lernfähig sie heute ist.
Er floh aus Deutschland vor dem Holocaust, wurde „New York Times“-Chefredakteur und gewann den Pulitzer-Preis. Zum Tod des amerikanischen Journalisten Max Frankel.
Die Trump-Regierung gibt Dokumente zur Ermordung John F. Kennedys frei, die bislang geschwärzt waren. Ist das eine Story? Und wenn ja: welche? Sicher ist: Mit etwas Fantasie finden sich in den Blättern Hinweise auf neue Täter.
Die Menschen, die angeklagt wurden, waren ihre Leute. Sie verurteilte nicht, sie versuchte zu verstehen. Zum Tod der Gerichtsreporterin Peggy Parnass.
Wer hat mehr Angst vor wem: Trump vor den Medien oder die Medien vor Trump? Zur akuten Bedrohung der Pressefreiheit im Land der freien Meinungsäußerung, den Vereinigten Staaten von Amerika.
Punktgenauer kann eine Neuauflage nicht erscheinen: In den Tagen, in denen Donald Trump die Ukraine an Russland verschenkt, druckt ein deutscher Verlag die Übersetzung seines „The Art of the Deal“ von 1987 nach. Eine Re-Lektüre.
Bertolt Brecht war ein herzloser Liebesverräter, klar. Aber bekam er von seiner Affäre Carola Neher wirklich am Bahnhof Blumen um die Ohren gehauen? In der Sekundärliteratur findet sich diese Szene in verschiedensten Ausmalungen. Ein Bouquet zum Valentinstag.
Marianne Faithfull ist tot, Wegbegleiterin der „Stones“ und der „Beatles“, vor allem aber eine buchstäblich tiefschürfende Sängerin.
Mit Songs wie „Blowin’ in the Wind“ und „Leaving on a Jet Plane“ wurden „Peter, Paul and Mary“ in den Sechzigern berühmt. Zum Tod des großen Peter Yarrow.
Gerd Heidemann war ein eifriger Reporter jener Zeit, als die Deutschen gar nicht genug bekamen von wohligem Nazi-Grusel. Mit den vermeintlichen „Hitler-Tagebüchern“ beerdigte er aus Versehen eine ganze journalistische Ära.
Michael Ruetz begleitete als Fotograf die Proteste der 68er-Generation und prägte ihre Ästhetik. Doch seine künstlerische Reise hatte da noch gar nicht richtig angefangen. Nachruf auf einen Lichtkünstler.
Nach ihrem Debüt in „Die Halbstarken“ wurde Karin Baal im Vorabendprogramm vernutzt. Ein Jammer, dass sie nicht eine deutsche Brigitte Bardot oder Jean Seberg wurde. Ein Nachruf.
Die „Washington Post“ gibt erstmals seit 50 Jahren keine Wahlempfehlung ab, 250 000 Leser kündigen ihr Abo. Was sagt „Post“-Verleger und Amazon-Eigner Jeff Bezos dazu?
Die „Washington Post“ und die „Los Angeles Times“ geben unter dem Druck ihrer schwerreichen Eigentümer die Tradition der Wahlempfehlung auf. Das gibt eine Vorschau auf den kommenden Opportunismus.
Sieht der Kanzler noch klar? In der 1000. Folge „Maybrit Illner“ ist er wieder supergelassen. Kennt aber auch während der Aufzeichnung die neuesten Kommentare aus seiner Ampel noch nicht.