Ian Penman: "Fassbinder":Größer als alle Rockstars

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Brauchte für einen Film nur so lange wie andere für drei Meetings: Rainer Werner Fassbinder gibt hier Regieanweisungen an Hanna Schygulla für ihre Rolle in "Die Ehe der Maria Braun" (1978). (Foto: Istvan Bajzat/picture alliance / dpa)

Der zauberhafte Moment, in dem ein junger Brite und großer Autodidakt im deutschen Kino den Punk entdeckte: Ian Penman schreibt als Fan über Rainer Werner Fassbinder.

Von Willi Winkler

Braucht es wirklich noch ein weiteres Buch über Fassbinder? Ist denn nicht alles hundertmal gesagt worden über sein Faible fürs Melodram und seine Hassliebe zur Mutter, über den hyperproduktiven Filmer, den Frauen- und Männerausbeuter Fassbinder, den Kokser, den habitué in der Pariser Schwulensauna? So gut wie jeder in seinem Umkreis hat ein Buch über ihn geschrieben, es gibt genügend Filme, Theaterstücke und Romane, jede Menge mittelkarätig besetzter Symposien, Doktorarbeiten sonder Zahl und wahrscheinlich längst auch einen Rainer-Werner-Fassbinder-Lehrstuhl für Queer Studies unter besonderer Berücksichtigung immigrationshintergründiger Bahnhofsprostitution.

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