"Anne Will":Ruckelfreies Frage-Antwort-Spiel

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"Raketen auf zivile Ziele - Ist Putin noch zu stoppen?", über diese Frage diskutierten in der Talkshow "Anne Will" (v.l.) Sarah Pagung (Politologin und Russland-Expertin bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik), Martin Schulz (SPD), Anne Will (Moderatorin), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Viktor Jerofejew (Schriftsteller) und zugeschaltet Marina Weisband (deutsch-ukrainische Publizistin). (Foto: Wolfgang Borrs/NDR/OH)

Der Talk bei Anne Will zu Putin und zur Ukraine ist nicht mehr als das: Gespräch. Diskussionen kommen in der gleichgesinnten Runde keine auf. Warum Widerspruch bitter nötig wäre, legt die Moderatorin selbst dar.

Von Joshua Beer

Spätestens, als der aus Russland emigrierte Schriftsteller Viktor Jerofejew zu Wort kommt mit: "Ich bin praktisch mit allem, was wir gerade gehört haben, vollkommen einverstanden", ist klar, was das für ein Abend bei Anne Will wird: ein schnarchiger. Alle außer SPD-Mann Martin Schulz haben da bereits ihre Meinung kundgetan. Die unterschied sich aber nur in Nuancen. Unbestrittener Konsens: Die Ukraine gehört militärisch bis zum Sieg unterstützt. Nicht, dass es dafür keine guten Argumente gäbe, doch dem Talkformat tut die Eintracht nicht gut.

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