Kabarettistin Monika Gruber:"Ich hasse nicht zurück"

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Nach mehr als 20 Jahren will sie demnächst ihre Bühnenkarriere beenden: Monika Gruber. (Foto: Tibor Bozi)

Lange galt Monika Gruber einfach nur als Bayerns lustigste Kabarettistin. Dann organisierte sie eine Demo gegen die "Heizungsideologie", die aus dem Ruder lief. Wer also ist sie jetzt? Annäherung an eine Frau, die schwer zu fassen ist.

Von Mareen Linnartz

Sie wird auch jetzt nervös sein. Selbst nach mehr als 20 Jahren, hatte sie einem vorher erzählt, lege sich die Aufregung einfach nicht. Nicht bei ihr. Es gibt ein Repertoire an Ritualen, mit denen sie sich zu beruhigen versucht. Da sind die speziellen Bonbons für Sänger aus einer Wiener Apotheke, schmecken scheußlich, die lutscht sie jedes Mal vorher, die haben noch bei jedem Halskratzen geholfen. Da sind die Spickzettel, die sie griffbereit deponiert, falls sie zum Beispiel eine Frau im Publikum entdeckt und Monika Grubers Gedanken komisch zu wandern anfangen, "die hat ja den gleichen Pulli an wie ich, nur in Rot", so etwas in der Art, und sie plötzlich nicht mehr weiß, an welcher Stelle im Text sie eigentlich gerade gewesen ist. Alles schon passiert.

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