Schwerin:Schwesig findet deutsche Nationalhymne gut

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat den Vorstoß ihres Thüringer Kollegen Bodo Ramelow (Linke) für eine neue Nationalhymne zurückgewiesen. "Dem schließe ich mich nicht an. Ich finde unsere Hymne gut", sagte Schwesig am Donnerstag in Schwerin. Bei der Vollendung der innerdeutschen Einheit gebe es wichtigere Themen, zum Beispiel die Einführung einer Grundrente, sagte sie.

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Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat den Vorstoß ihres Thüringer Kollegen Bodo Ramelow (Linke) für eine neue Nationalhymne zurückgewiesen. „Dem schließe ich mich nicht an. Ich finde unsere Hymne gut“, sagte Schwesig am Donnerstag in Schwerin. Bei der Vollendung der innerdeutschen Einheit gebe es wichtigere Themen, zum Beispiel die Einführung einer Grundrente, sagte sie.

Auch die CDU, die Junge Union, die Jusos und die AfD in Mecklenburg-Vorpommern lehnten Ramelows Vorschlag ab, eine neue Nationalhymne für Deutschland zu suchen. Die Ministerpräsidenten von Sachsen, Michael Kretschmer, und Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (beide CDU), wiesen die Idee ebenfalls zurück.

Ramelow, der in Niedersachsen geboren wurde und seit fast 30 Jahren in Thüringen lebt, sagte, er erlebe es bei Veranstaltungen in Ostdeutschland immer wieder, dass nur ein Teil der Anwesenden mitsinge. Bei der Nationalhymne handelt es sich um die dritte Strophe des „Lieds der Deutschen“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (Einigkeit und Recht und Freiheit).

Die Nationalsozialisten ließen die erste Strophe (Deutschland, Deutschland über alles) singen. Er beobachte, dass die erste Strophe von einigen AfD-Politikern heute wieder gesungen werde, sagte Ramelow.

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