Zensur in Ungarn:Verbotene Geschichten

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Alice Osemans Graphic Novel "Heartstopper" hat Preise gewonnen und wurde von Netflix verfilmt. In Ungarn soll möglichst niemand darin blättern. (Foto: Attila Kisbenedek/AFP)

32 000 Euro Strafe, weil eine Graphic Novel offen statt eingeschweißt auslag: Deutsche Jugendbuchverlage protestieren gegen ein harsches Gesetz in Ungarn.

Von Cathrin Kahlweit

Seit 2021 gibt es in Ungarn ein Anti-LGBTQ-Gesetz, das die Darstellung von "Homosexualität und Geschlechtsumwandlungen" in Büchern und anderen Medien sowie deren Verkauf stark einschränkt. Die Regierung bezeichnet es gern als "Kinderschutzgesetz", weil damit Kinder und Jugendliche vor homosexueller "Propaganda" "geschützt" würden. Demnach dürfen Bücher, die als "homofreundlich" qualifiziert werden, auch nicht mehr im näheren Umkreis von Schulen angeboten werden.

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