In der Diskussion um die AfD geht neben der Einwanderungspolitik, der Verfassungsfeindlichkeit und den Parteiskandalen oft die Frage unter, was ihre Wahlsiege denn für mehr als die Hälfte der Deutschen bedeuten würden. Für die Frauen. Die Meinungsforscher des Berliner Unternehmens Civey haben kürzlich 5000 Erwachsene in Deutschland genau danach gefragt: "Befürchten Sie, dass mit zunehmendem Erfolg der AfD bereits erreichte Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter wieder rückgängig gemacht werden könnten?" Die Verteilung der Antworten, die bei einem Treffen der Initiative "Frauen100" in Berlin vorgestellt wurden, war eher unentschlossen. 36 Prozent bejahten, weitere zehn antworteten "eher ja", 14 Prozent "eher nein", 34 Prozent "auf keinen Fall". Auf die Frage, ob die AfD ein positives oder negatives Frauenbild vertrete, fanden es 27 positiv oder eher positiv, 23 Prozent antworten "teils, teils". Die Hälfte fand es eher oder sehr negativ.
Frauenbild der AfD:Reproduziert euch
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Die AfD gibt sich frauenfreundlich, doch im Grundsatzprogramm und in den sozialen Medien propagiert sie ein Menschenbild, das traditionelle Geschlechterrollen einfordert, Abtreibung ablehnt und die Mutterschaft als politisches Ideal definiert.
Essay von Susan Vahabzadeh
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