Dass Kriege von erregten öffentlichen Debatten begleitet werden, ist einerseits naheliegend, fast selbstverständlich, andererseits eine historisch junge Erscheinung. Trivialerweise setzt sie Existenz und Funktionsweisen neuzeitlicher Öffentlichkeit voraus, beispielsweise Publikationsorgane, Zeitungen, Periodika, Buchmärkte, mehr oder weniger unabhängige Autoren und ein Publikum. Die heutigen Großplattformen - "soziale Medien" -, in denen sich alle äußern können, die möchten, sind die historisch jüngste Gestalt solcher Öffentlichkeiten.
Zur Debatte über den Ukraine-Konflikt:Das heilige Recht des Beleidigten
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Die wichtigste Waffe bleibt die Empörung: Über das seit Friedrich dem Großen unvermeidliche Zusammenspiel aus Krieg, Diplomatie und Öffentlichkeit.
Von Gustav Seibt
Meinung Krieg und Debatte:Freunde, nicht diese Töne
In vernunftgeprägten Zeiten hätte man Kritik geübt an dem offenen Brief, der in der Emma erschienen ist. Stattdessen werden seine Schreiber geschmäht und verächtlich gemacht. Zur Mobilmachung in Deutschland in Zeiten der Hysterie.
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