Und schon ist der Spaß wieder vorbei. Wie lustig war das noch vor ein paar Wochen, als eine künstliche Intelligenz (KI) namens Chat GPT plötzlich verständliche Antworten und kundige Auskunft geben konnte, als sie auf Zuruf Gedichte im Ton von Walt Whitman und Songtexte im Stil von Bruce Springsteen schrieb. Wenn man ihr dann die richtigen Fragen stellte, fing sie an, Blödsinn von sich zu geben. Im Interview mit einem Kollegen hier im Feuilleton antwortete die KI auf die Frage, was mehr wiege, eine Tonne Stahl oder eine Tonne Nudeln, doch wirklich: "Eine Tonne Stahl wiegt mehr als eine Tonne Nudeln." Das war noch lustiger, vor allem aber beruhigend. Noch - so dachte man - sind die Jobs in den sogenannten Denkerbranchen also nicht in Gefahr.
Digitalisierung:KI, unser Untergang?
Lesezeit: 6 min
Eine Milliarde Korallenbilder in die KI gefüttert: Refik Anadols generatives Kunstwerk "Artificial Realities: Coral" in Davos.
(Foto: Markus Schreiber/AP)Die künstliche Intelligenz Chat GPT besteht jetzt akademische Prüfungen und hilft beim Betrügen. Was macht das mit dem Leben, der Arbeit, der Bildung, der Kreativität?
Von Andrian Kreye
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Geldanlage
Das sind die besten Dividenden-Aktien im Dax
Russland
"Frieden und Frieden und Frieden"
Gesundheit
Wann es richtig ist, den Rettungsdienst zu rufen
Wissenschaft im Alltag
Kochen zwei Mathematiker Kaffee
Anorexie
Sie wollte leben, aber nicht essen