Medizin:Impotent vor dem PC?

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Schlechte Nachrichten für Computerspiel-Fans - oder doch nicht? (Foto: Monkey Business/Shotshop/imago images)

Wissenschaftler meinen, sie hätten einen genetischen Zusammenhang zwischen der Neigung zu Computerspielen und Erektionsstörungen entdeckt.

Von Werner Bartens

In der Reihe "Alte Kalauer in neuem Gewand" ist das ein Klassiker. Forscher haben die genetische Ursache für Computersucht entdeckt: Es ist das Zum-PC-Gen. Mit solchen Witzeleien soll keineswegs das Phänomen der Sucht verharmlost werden; sie entspringen vielmehr reiner Notwehr. Wie sonst soll man auf eine Studie reagieren, in der ein vielschichtiges Verhalten wie die Neigung zu Computerspielen unterkomplex auf ein paar Erbanlagen reduziert wird, wie das Urologen und Gesundheitswissenschaftler aus Shanghai im Fachblatt Andrology tun? Damit nicht genug - die Forscher meinen, zusätzlich in den Genen eine "positive Assoziation" zwischen dem Ausmaß der sitzenden Freizeitbeschäftigung vor dem PC und dem Risiko für erektile Dysfunktion erkannt zu haben. Es führen womöglich dieselben Gene zum Daddeln wie zur Impotenz!

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