Schulen - Wiesbaden:Notbetreuungen in Hessen "überschaubar" genutzt

Ausbildung
Ein Schild mit der Aufschrift "Anmeldung Notbetreuung" steht auf dem Gelände einer Grundschule. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Nur wenige Schüler haben in der ersten Woche der Schulschließungen in Hessen das Angebot der Notbetreuung genutzt. In den Schulen sind rund 2400 Schüler betreut worden, teilte das hessische Kultusministerium auf dpa-Anfrage mit. "Die Notbetreuung wird in sehr überschaubarem Umfang genutzt, was ja auch Ziel der Gesamtmaßnahme ist", sagte ein Sprecher. Insgesamt gibt es demnach in Hessen 757 000 Schüler.

Die Eltern gingen verantwortungsvoll mit dem Angebot um. Bisher habe es keine größeren Probleme gegeben. "Vereinzelt gab es lediglich Nachfragen zur Berechtigung für die Notbetreuung", teilte der Ministeriumssprecher mit. Man sei mit der sehr kurzfristigen Organisation durch die Schulen sehr zufrieden. Die Lehrkräfte seien zwar weiterhin im Dienst, hieß es weiter. Aber: "Die Zahl der Lehrkräfte, die an den Schulen präsent sind, ist an den Schulen spürbar reduziert." Anwesend seien vor allem die Lehrer für die Notbetreuungen und die Abiturprüfungen, die diese Woche begonnen haben.

Auch dem Deutschen Lehrerverband Hessen sind keine größeren Probleme bei der Notbetreuung bekannt. "Die Kolleginnen und Kollegen erteilen digitalen Unterricht und auch die Abiturprüfungen sind unter verschärften Bedingungen angelaufen", sagte die Landesvorsitzende Edith Krippner-Grimme.

Zahlen zur Notbetreuung in den Kindertagesstätten gab es vom Sozialministerium nicht. Seit dem 16. März sind alle Schulen und Kindergärten in Hessen wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Seitdem ist auch in allen Einrichtungen eine Notbetreuung eingerichtet. Das Angebot richtet sich an Kinder, deren Eltern in sogenannten kritischen Infrastrukturen tätig seien, heißt es auf der Homepage des Kultusministeriums.

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