Hamburg:Kitas nutzen Gebärden zur Verständigung mit Kleinkindern

Bremen (dpa) - In immer mehr Kindertagesstätten nutzen Erzieherinnen Zeichensprache, um sich mit ihren Schützlingen zu verständigen. Dahinter stecken Methoden wie "Baby-Signal" aus Hamburg oder "Zwergensprache" aus Markranstädt bei Leipzig. Die Handzeichen sollen Kindern, die noch nicht sprechen können, helfen sich mitzuteilen.

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Bremen (dpa) - In immer mehr Kindertagesstätten nutzen Erzieherinnen Zeichensprache, um sich mit ihren Schützlingen zu verständigen. Dahinter stecken Methoden wie „Baby-Signal“ aus Hamburg oder „Zwergensprache“ aus Markranstädt bei Leipzig. Die Handzeichen sollen Kindern, die noch nicht sprechen können, helfen sich mitzuteilen.

„Es stärkt die Kommunikation“, sagt „Baby-Signal“-Gründerin Wiebke Gericke. „Es geht darum, dass wir Signale geben, so wie wir Worte sprechen.“ Baby-Signal verwendet Gebärden aus der Deutschen Gebärdensprache und eignet sich laut Gericke für Babys und Kleinkinder zwischen sechs und 24 Monaten.

In Bremen und Niedersachsen gibt es viele Kitas, die auf Babyzeichen setzen. In den öffentlichen Bremer Krippen werde gebärdengestützte Kommunikation vermehrt angewandt, sagte die pädagogische Leiterin der Kita Bremen, Petra Zschüntzsch. Die Hälfte der katholischen Bremer Kitas hat ein „Baby-Signal“-Zertifikat, auch in den Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt kommen Gebärden in der Hansestadt zum Einsatz. In Niedersachsen gibt es unter anderem in Braunschweig, Wolfsburg und Osnabrück Tagesmütter und Kitas, die dementsprechend geschult sind.

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