"Die Meistersinger" in Nürnberg:"Manchmal braucht es den Blick von außen"

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Steht unter Denkmalschutz und könnte im Innenhof das Opern-Interim aufnehmen: Die von den Nazis errichtete Kongresshalle von Nürnberg. (Foto: Norbert Probst/Imago/Imagebroker)

Der Regisseur Selcuk Cara will auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände die Wagner-Oper "Die Meistersinger" inszenieren. Ein Gespräch darüber, was Kunst bewirken kann und wie Aufführungen in Zeiten der Pandemie aussehen.

Interview von Olaf Przybilla, Nürnberg

Mit Wagners "Meistersingern von Nürnberg" haben die Nazis ihre Reichsparteitage eröffnet. 85 Jahre danach hat der Regisseur, Autor und Autorenfilmer Selcuk Cara mit einem eigens für dieses Projekt zusammengestellten Ensemble mit den Proben für eine Bearbeitung der Meistersinger auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände begonnen. Ursprünglich hätte die im Rahmen der Bewerbung Nürnbergs zur Kulturhauptstadt Europas entstehende Aufführung vor fast 3000 Besuchern stattfinden sollen. Aber auch in Corona-Zeiten ist das Projekt einschneidend.

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