Etwa zehn Millionen Menschen in Bayern sind am 8. Oktober berechtigt, einen neuen Landtag zu wählen. CSU-Chef Markus Söder wird sehr wahrscheinlich weiterhin Ministerpräsident bleiben.
Seine Partei bleibt zwar im Umfragetief kommt aber trotzdem auf 36 bis 37 Prozent - und würde damit die meisten Stimmen holen. Um den zweiten Platz kämpfen drei Parteien: die Grünen, die AfD und Freie Wähler. Während die Grünen nach ihrem Höhenflug nur noch zwischen 15 und 16 Prozent erreichen, folgt die AfD bei allen Institut mit 14 Prozent . Die Freien Wähler kommen nach der Flugblatt-Affäre von Parteichef Hubert Aiwanger auf 15 Prozent - und sind damit so gut wie nie. Die SPD erreicht aktuell neun Prozent. Fraglich ist, ob es die FDP in den Landtag schafft. Sie hat derzeit drei bis vier Prozent. Die Linke kommt nicht auf mehr als zwei Prozent und wird nicht in den Landtag einziehen.
Landtagswahl in Bayern:CSU und Freie Wähler einigen sich auf Koalitionsverhandlungen
In einer ersten Sondierungsrunde verständigen sich CSU und FW trotz offenkundiger Missstimmungen offiziell auf den Start ihrer Koalitionsverhandlungen. Zuvor wurde in einem gemeinsamen Gespräch "wieder Vertrauen" aufgebaut.
Hier sehen Sie alle aktuelle Umfragen zur Landtagswahl in Bayern im Überblick:
In dieser Grafik sehen Sie, wie sich die Umfragewerte im Laufe der Zeit seit der letzten Landtagswahl verändert haben.
Wie entstehen Umfragen zur Landtagswahl?
Wahlumfragen sind keine Prognosen für das Wahlergebnis. Sie bilden lediglich die politische Stimmung ab. Dabei ist stets ein statistischer Fehler von 1,5 bis 3 Prozentpunkten (Fehlertoleranz) zu beachten, wobei sich die Höhe des statistischen Fehlers an der Höhe der Prozentpunkte einer Partei orientiert. Je mehr Prozent eine Partei erhält, desto größer ist auch die Fehlerwahrscheinlichkeit. Eine weitere Unsicherheit ist, dass ein Teil der Wahlberechtigten zum Zeitpunkt der Erhebung noch nicht entschieden haben, wen sie wählen oder ob sie überhaupt wählen.
Landtagswahl in Bayern 2023:Stimmkreise und Direktmandate: Alle Ergebnisse im Überblick
An die neun Millionen Menschen waren am Sonntag in Bayern aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Wer hat gewonnen, wer landete auf Platz zwei? Grafiken, Koalitionsrechner und Ergebnisse aus den einzelnen Stimmkreisen.
Meist nutzen Medien die Umfrageinstitute, um sich ein Bild der Lage einzuholen. Die Historie zeigt, dass die Bild-Zeitung das Institut INSA beauftragt, der Bayerische Rundfunk (BR) und die ARD gehen zu Infratest dimap und Sat.1 Bayern lässt GMS die Umfragen durchführen. Die Augsburger Allgemeine und der Spiegel beauftragen Civey, das ZDF das Institut Forschungsgruppe Wahlen. In seltenen Fällen will eine Partei wissen, wie die Lage ist. Die CSU beauftragte Forsa im Oktober 2022, Daten zu erheben. Wahlkreisprognose handelt in der Regel im eigenen Auftrag.
Ergebnisse der Landtagswahl 2018
Hinweis: Wir hatten Wahlkreisprognose als Institut bezeichnet, was nicht korrekt ist. Wir haben den Fehler ausgebessert.