Pflegebetrug:Bürgermeister von Seeg soll Millionen veruntreut haben

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In der Gemeinde Seeg im schwäbischen Landkreis Ostallgäu ... (Foto: Nikolas Schäfers/dpa)

Markus Berktold (CSU) soll die Pflegekasse betrogen und zwei Millionen Euro vom örtlichen Caritas-Verein erschlichen haben. Die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg erhebt nun Anklage - der Bürgermeister sitzt in Haft, will aber im Amt bleiben.

Von Florian Fuchs, Seeg

Seit Januar sitzt Markus Berktold in Untersuchungshaft, nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben gegen den Bürgermeister der Gemeinde Seeg im Allgäu. Gewerbsmäßigen Betrug und Untreue werfen die Ermittler dem CSU-Politiker vor, der bis heute an seinem Amt festhält. Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg hält Berktold einen beabsichtigten Schaden für die Pflegekasse von 2,1 Millionen Euro vor. Zudem soll er gut zwei Millionen Euro veruntreut haben. Als Bürgermeister habe Berktold ein Firmengeflecht aus mehreren von ihm beherrschten Gesellschaften geschaffen, mit dem Ziel, seine Unternehmen auch mit unlauteren Mitteln mit frischem Kapital zu versorgen. Der Beschuldigte äußert sich bislang nicht zum Tatvorwurf.

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