Königsbrunn:Polizeischüler verstoßen bei Party gegen Corona-Auflagen

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Der Schriftzug „Polizei“ an einem Polizeirevier. (Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild)

Wegen einer spontanen Abschlussfeier in den Räumen der Bereitschaftspolizei müssen Polizeischüler nun mit erheblichem Ärger rechnen. Wie das Präsidium der...

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Königsbrunn (dpa/lby) - Wegen einer spontanen Abschlussfeier in den Räumen der Bereitschaftspolizei müssen Polizeischüler nun mit erheblichem Ärger rechnen. Wie das Präsidium der bayerischen Bereitschaftspolizei am Freitag berichtete, hatten die jungen Beamten bei ihrer Party in Königsbrunn bei Augsburg die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln missachtet.

Die Polizeiazubis müssten nun „mit dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen, da sie mit ihrem Verhalten gegen die äußerst strengen internen Kontakt- und Hygienevorschriften verstoßen haben und ihrer Vorbildfunktion als angehende Polizisten nicht gerecht wurden“, betonte das Präsidium. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Laut der Mitteilung hatten die Auszubildenden bereits Mitte Dezember in ihrer Kaserne spontan gefeiert, nachdem eine Prüfungsrunde im Rahmen der Ausbildung vorbei war. Ein Vorgesetzter habe dies bemerkt und die Feier umgehend aufgelöst.

„Nachdem in den ersten Vernehmungen Ordnungswidrigkeiten nach der damals geltenden Infektionsschutzverordnung nicht auszuschließen waren, ermittelt nun die örtliche Polizeiinspektion Bobingen“, erklärte das Präsidium.

Die Bobinger Beamten sollen auch klären, wie viele ihrer Kollegen an der Party beteiligt waren. Da es sich um keine organisierte Feier drehe, sei die Zahl der Teilnehmer unklar, erläuterte ein Sprecher der Bereitschaftspolizei.

Konsequenzen hatte das Treiben auch für einen Ausbilder, der bei der Feier dabei gewesen sein soll. Er sollte an dem Abend eigentlich die Polizeischüler beaufsichtigen und wurde an eine andere Dienststelle versetzt. Der Mann sei nun nicht mehr in der Polizeiausbildung tätig.

„Das Verhalten der jungen Auszubildenden an diesem Abend ist nicht zu rechtfertigen, weshalb wir die Verstöße auch konsequent ahnden werden“, betonte Bereitschaftspolizei-Präsident Udo Skrzypczak. „Ich gehe allerdings davon aus, dass den jungen Kolleginnen und Kollegen die Tragweite ihres Verhaltens mittlerweile bewusst ist und sie aus diesem Fehler lernen.“

© dpa-infocom, dpa:210122-99-130911/3

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