Am vergangenen Mittwoch bekam Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Frage gestellt, ob der Freistaat nicht genau genug hingeschaut habe bei den Kosten für die Zweigstelle des Deutschen Museums, die gerade in Nürnberg entsteht. Viel zu teuer, sagen Immobilienexperten über das 100-Millionen-Europrojekt. Äußerst intransparent, sagt die Opposition im Landtag. Und Söder? Wischte die Vorwürfe weg. "Da ist eigentlich schon alles diskutiert worden", sagte er über das Museum, das er als "Nürnberger Leuchtturmprojekt" bezeichnet hat. Nun, keine Woche später, stellt sich schon wieder die Frage, wie gewissenhaft der Freistaat mit Geld umgeht. Erneut geht es um eines von Söder selbst so bezeichneten Leuchtturmprojekten. Und schon wieder geht es um Nürnberg, die Heimatstadt Söders.
Nürnberg:Söders nächster Leuchtturm wackelt
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Nach dem Ärger um die Zweigstelle des Deutschen Museums kritisiert der Rechnungshof ein weiteres Prestigeprojekt des Ministerpräsidenten: Die Technische Universität in Nürnberg. Es stellt sich die Frage: Wie gewissenhaft geht der Freistaat mit Geld um?
Von Andreas Glas, München, und Olaf Przybilla, Nürnberg, Nürnberg/München
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