Lockdown:"Die ganze Jugendarbeit ist kaputt"

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Eine Frage der Balance: Kinder müssen und sollen sich bewegen, um gesund zu bleiben. Andererseits gilt es, das Infektionsgeschehen wieder in den Griff zu bekommen. (Foto: imago/JOKER)

Kinder und Jugendliche müssen sich nun vielerorts wieder einschränken. Gerade in den Corona-Hotspots sitzt der Frust darüber tief. Die Landtags-SPD fordert ein Umdenken.

Von Deniz Aykanat und Viktoria Spinrad, München

Die Niedergeschlagenheit von Alois Maier ist förmlich durchs Telefon zu hören. "Die ganze Jugendarbeit, was wir über Jahre aufgebaut haben, ist kaputt", sagt der Volleyballtrainer und atmet tief durch. Kein Wunder. Denn normalerweise würden jetzt zum Saisonstart die Bälle hochfliegen beim SSV Wurmannsquick, einem kleinen Ort bei Eggenfelden im Landkreis Rottal-Inn. Doch seit die Inzidenz über die 1000er-Marke geklettert ist, ist die sportliche Dramaturgie dahin. Statt Saisonstart ist jetzt Lockdown. Die Kinder und Jugendlichen sind nicht in der Sporthalle, sondern zu Hause. Die Bälle bleiben unangetastet. Und nicht nur sie: Es gibt keine Gastronomie, keine Kultur. Und eben keinen SSV Wurmannsquick.

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