Dass sich Bayern zu einem nennenswerten Teil aus eigenen Lagerstätten mit fossiler Energie versorgt hat, ist auch hier in Bierwang schon ein halbes Jahrhundert her. In den Sechzigerjahren war in Bierwang, Gemeinde Unterreit, Landkreis Mühldorf, inmitten des hügeligen Bauernlandes zwischen Inn, Salzach und Chiemsee ein Erdgasfeld erschlossen worden, so wie an vielen anderen Orten im östlichen Oberbayern. All diese kleinen Vorkommen gelten längst als ausgebeutet, doch hier in Bierwang gibt es noch Gas. Es lagert in mehr als 1500 Metern Tiefe im porösen Sandstein, Füllstand 28 Prozent, Tendenz steigend.
Energiepolitik:"Ohne russisches Gas können wir schlicht die Speicher nicht füllen"
Klaus-Dieter Maubach, Vorstandsvorsitzender von Uniper, Ministerpräsident Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger beim Besuch am Erdgasspeicher Bierwang vor einem Wasserabscheider (von links).
(Foto: Matthias Balk/dpa)Ministerpräsident Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger machen sich in Bierwang ein Bild von den Füllständen der bayerischen Gasspeicher. Ihre Erkenntnisse sind beunruhigend. Was das für die bayerische Energieversorgung bedeutet.
Von Maximilian Gerl und Matthias Köpf, Unterreit
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