Verkehr:Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg für eine Woche gesperrt

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Ein ICE fährt im Bamberger Bahnhof über schneebedeckte Gleise. (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Wegen Bauarbeiten verkehren vom 10. bis zum 16. Dezember keine Züge zwischen den beiden Städten. Reisende müssen in dieser Zeit auf Ersatzbusse ausweichen.

Wegen Bauarbeiten wird die Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg von Sonntag, 10. Dezember, bis Samstag, 16. Dezember, erneut gesperrt. Reisende müssen währenddessen auf Ersatzbusse ausweichen, wie die Deutsche Bahn mitteilte.

Das Verkehrsunternehmen will die siebentägige Sperrung nutzen, um den viergleisigen Ausbau der am stärksten befahrenen Bahnstrecke Nordbayerns voranzutreiben. 16 Brücken, zwei S-Bahnhöfe, der Überholbahnhof Eggolsheim nördlich von Forchheim und drei Durchlässe werden laut Bahn noch in diesem Jahr fertiggestellt. Außerdem werde man noch rund 20 Kilometern Gleis verlegen, Schallschutzwände aufstellen und entlang der Strecke etwa 20 zusätzliche Weichen installieren.

Während der Streckensperrung wird die S-Bahn-Linie 1 aus Richtung Nürnberg kommend nur bis zum Fürther Hauptbahnhof fahren. Weiter geht es dann mit Ersatzbussen nach Erlangen und weiter nach Bamberg. Der Ausfall des Franken-Thüringen-Express werde durch Expressbusse zwischen Nürnberg und Bamberg ersetzt, hieß es.

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Betroffen von der Sperrung ist auch der Fernverkehr. Der ICE München-Berlin wird zwischen Nürnberg und Erfurt über Würzburg umgeleitet, wodurch sich die Fahrtzeit nach Bahnangaben um rund 90 Minuten verlängert. Die ICE-Halte in Erlangen, Bamberg und Coburg entfallen in diesem Zeitraum, ebenso wie der ICE Sprinter von München nach Berlin. Der Intercity auf der Strecke Karlsruhe/Stuttgart über Nürnberg nach Leipzig endet beziehungsweise beginnt in Nürnberg.

Wegen der Umleitung des Fernverkehrs entfällt zwischen dem 10. und 16. Dezember außerdem die S-Bahn-Linie 6 von Nürnberg nach Neustadt an der Aisch. Denn diese verkehrt auf denselben Gleisen wie der ICE zwischen Nürnberg und Würzburg. Stattdessen fahren Ersatzbusse zwischen Neustadt an der Aisch und der Station Siegelsdorf (Landkreis Fürth). Von dort geht es mit der Regionalbahn weiter nach Fürth und Nürnberg. Auch die Verstärkerzüge auf der Strecke Würzburg-Kitzingen müssen dem umgeleiteten ICE-Verkehr weichen.

Nach der einwöchigen Sperrung werde die 62 Kilometer lange Strecke zwischen dem Nürnberger Hauptbahnhof und dem Bahnhof Bamberg weitgehend viergleisig befahrbar sein, kündigte die Bahn an. Damit stehen dann zwei eigene Gleise für die S-Bahn zur Verfügung, was deutlich dichtere Taktraten ermöglicht. Bisher fährt die S-Bahn nur einmal pro Stunde von Nürnberg bis nach Bamberg und hält dazwischen an knapp 20 Bahnhöfen und Haltepunkten. Von der Kreisstadt Forchheim verkehrt die S-Bahn in die Großstädte Erlangen, Fürth und Nürnberg ab dem 17. Dezember zu den Hauptverkehrszeiten in einem 20-Minuten-Takt.

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