Nutztierhaltung in Bayern:Veterinärämter sind schlecht gegen Tierseuchen gerüstet

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Wenn in einer Geflügelhaltung die Vogelgrippe ausbricht, müssen oft Tausende Tiere getötet werden. Doch die bayerischen Veterinärbehörden sind schlecht vorbereitet auf Tierseuchen. Das hat jetzt der Oberste Rechnungshof festgestellt. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Der Oberste Rechnungshof hat die Behörden in den vergangenen beiden Jahren geprüft. Sein Bericht offenbart massive Defizite - beim Personal ebenso wie bei der Logistik und der Ausrüstung.

Von Christian Sebald

Die BSE-Krise in Bayern ist jetzt 23 Jahre her. Aber jeder, der sie erlebt kann, kann sich an das Entsetzen und die Ohnmacht der Bauern erinnern, als die Veterinäre erst ihre Ställe gesperrt und wenig später die Keulung ihrer Rinder angeordnet haben. BSE oder der Rinderwahnsinn, wie die Tierseuche landläufig heißt, ist seit Jahren Vergangenheit. Heute fürchten die Bauern die Afrikanische Schweinepest, die Vogelgrippe und die Maul- und Klauenseuche. Doch die Veterinärbehörden sind schlecht vorbereitet. Das hat jetzt der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) festgestellt. Seine Kontrolleure haben 2021 und 2022 die Maßnahmen untersucht, mit denen sich die 85 Veterinärbehörden an den Landratsämtern und in den großen Städten dem Ausbruch einer Tierseuche begegnen wollen. Ihr Bericht offenbart zum Teil dramatische Missstände.

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