Verkehrswende:Als Bahnland ist Bayern Mittelmaß

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Abgehängt: In Bayern wurden einst mehrere Eisenbahnstrecken stillgelegt. Und seit dem Jahr 1994 wurden insgesamt nur 157 Kilometer wieder in Betrieb genommen. (Foto: Robert Kalb/Imago)

Bayern tut sich mit der Reaktivierung stillgelegter Eisenbahnstrecken schwerer als andere Länder - das zeigt nun auch eine Auswertung zweier Verkehrsverbände. Geld ist dabei nur eines der Probleme.

Von Maximilian Gerl und Klaus Ott

"Eine Welle von Reaktivierungsprojekten", sieht Martin Henke vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) rollen, bei Nebenstrecken der Bahn auf dem Lande. Doch diese Welle bricht höchst unterschiedlich. Und so muss man Bayern an diesem Montag in Berlin erst mal finden: Das Land, das sich gerne an der Spitze sieht, rangiert mittendrin in dem Bundesvergleich, den der VDV und die Allianz pro Schiene gemeinsam für einen Pressetermin in der Hauptstadt aufgesetzt haben. Vorne steht demnach Baden-Württemberg. 22 Machbarkeitsstudien haben dort zuletzt die Wiederinbetriebnahme stillgelegter Bahnstrecken angeraten. Es folgen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, Brandenburg, Hessen und Schleswig-Holstein. Dann kommt Bayern. Mit ganzen vier Studien.

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