Bis in die Abendstunden tagte am Donnerstag der Untersuchungsausschuss Maske, hinter verschlossenen Türen. Thema: Beweisanträge. Die Staatsregierung solle Ansichtsexemplare jener Masken liefern, die sie zu Pandemiebeginn unter fragwürdigen Umständen gekauft hat. Die Opposition wähnt Qualitätsmängel und eine Gefährdung von medizinischem Personal, das Gesundheitsministerium weist das zurück. So weit, so klar, fraglich dürfte ohnehin sein, ob besagte Masken noch ausreichend vorrätig in staatlichen Pandemielagern sind. Ausschuss-Chef Winfried Bausback (CSU) teilte nach der Sitzung aber mit: keine Einigung, Beweisanträge vertagt auf nächste Woche. Umstritten ist: Wer dürfte die Anschauungsmasken anfassen?
Florian Siekmann (Grüne) machte am Rande der Sitzung klar, dass er und andere die Masken gern selbst "in Augenschein nehmen" würden. Er sei kein Experte etwa zur Filterwirkung, aber wolle sich einen Eindruck machen - und die Nummern mit denen in den Akten abgleichen, ob es wirklich die angeforderten sind. Danach: Gerne ab damit zum Gutachter! Gerald Pittner (FW) teilte indes am Freitag mit: Die Masken sollen gleich zum Sachverständigen. Gingen sie erst durch Politikerhände, bestehe die Gefahr, dass die Arbeit des Profis "erschwert oder gar unmöglich gemacht wird." Bausback hatte vor der Sitzung schon gesagt, Tasten oder Riechen an den Masken durch Laien bringe nichts. Es drohe eine "Showveranstaltung", bei der mancher gar mit den Dingern herumwedele. Ausgang offen.