Austritte:Aiwanger laufen die Franken davon

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Ein Mann, der polarisiert - auch die eigene Partei. Hubert Aiwanger, Bundesvorsitzender Freien Wähler, spricht auf dem Parteitag in Bitburg. (Foto: Harald Tittel/dpa)

Im Norden Bayerns haben die Freien Wähler ein Problem, lokale Partei-Größen treten aus, Ortsverbände gehen von der Stange. Begründung jeweils: Aiwangers Kurs. Sind das lauter Einzelfälle?

Von Andreas Glas und Olaf Przybilla, Nürnberg/München

Fast 28 Jahre lang ist Gerald Brehm Bürgermeister im fränkischen Höchstadt, Rathauschef für die Freien Wähler, die er lange "meine Freien Wähler" genannt hat. Bis zu jenem Tag im vergangenen Oktober, als er bekannt gab, dass die Austrittserklärung schon unterwegs sei. Wer mit dem Bürgermeister gesprochen hat an jenem Tag, hörte einen gefassten Menschen, einen Mann ohne Schaum vorm Mund. Eher traurig klang Brehm. Aber auch entschlossen. Ein gemeinsamer Weg mit einer Partei, die von Hubert Aiwanger dominiert wird? Nein, wolle er nicht mehr.

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