Der Bürgermeister von Höchstadt an der Aisch, Gerald Brehm, tritt bei den Freien Wählern aus. Als Hauptgrund nannte er im SZ-Gespräch politische Entwicklungen um FW-Chef Hubert Aiwanger. Brehm, 62, ist seit 1996 im Amt, er habe sich in dieser Zeit stets als "Politiker der Mitte" definiert. Inzwischen aber würden die Freien Wähler häufig als "rechts von der CSU" wahrgenommen, wogegen die Partei seiner Wahrnehmung nach kaum etwas tue. Er wolle kein Mitglied einer so wahrgenommenen Partei sein.
Newsletter abonnieren:Mei Bayern-Newsletter
Alles Wichtige zur Landespolitik und Geschichten aus dem Freistaat - direkt in Ihrem Postfach. Kostenlos anmelden.
Auch direkte Kritik an Aiwanger äußerte der Bürgermeister der Stadt im Kreis Erlangen-Höchstadt. Dieser habe in der Flugblatt-Affäre "zu wenig Demut" gezeigt und stattdessen auf andere gedeutet. In der Jugend habe jeder Fehler gemacht, Aiwanger hätte sich dem offensiv stellen sollen.
Auch die Rede in Erding sei ein Fehler Aiwangers gewesen. Nicht zurückholen müsse man die Demokratie, sondern immer wieder daran erinnern, dass man eine Demokratie habe und was diese für ein hoher Wert sei. Brehm will bei der Wahl 2026 kein weiteres Mal als Bürgermeisterkandidat antreten.