Europawahl:CSU und Freie Wähler giften sich weiter an

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Manfred Weber (links), Vorsitzender der EVP Fraktion im Europaparlament, und CSU-Chef Markus Söder stellen nach einer Sitzung des CSU-Vorstands unter anderem den Beschluss einer "Bayern-Agenda" zur Europawahl 2024 vor. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Die Koalitionspartner starten in die aktive Phase für den Europawahlkampf - und sprechen sich gegenseitig die konservative Kompetenz ab. CSU-Chef Söder bezeichnet die Freien Wähler in Brüssel als Anhängsel von Christian Lindner.

Kolumne von Johann Osel

Von "bayerischen Schmankerln" spricht Markus Söder, als er am Montag nach der Sitzung des CSU-Vorstands vor die Presse tritt. Gemeint sind nicht die Butterbrezn in der Landesleitung, sondern das, was das Gremium zuvor beschlossen hat: eine "Bayern-Agenda" zur Europawahl, die Söder und CSU-Spitzenkandidat Manfred Weber präsentieren. Begrenzung der Migration, Impulse für Innovation und Wohlstand, Wertschätzung für die Landwirtschaft, Bürokratieabbau - der Überraschungseffekt hält sich in Grenzen bei dem Papier. Aufhorchen lässt schon eher Söders These, die CSU sei "auf dem Weg, die coolste Partei zu werden" bei jungen Leuten, die im Juni diesmal bereits mit 16 Jahren wählen dürfen. Er diagnostiziert in den eigenen Reihen nämlich eine Kombination von "Substanz" und "einer gewissen Leichtigkeit".

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