Augsburg:"In den künftigen heißen Sommern bräuchten wir aber eher mehr Wald als weniger"

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Augsburg: Mit der Rodung eines Teils des Bannwalds haben die Lech-Stahlwerke bei Meitingen bereits Fakten geschaffen.

Mit der Rodung eines Teils des Bannwalds haben die Lech-Stahlwerke bei Meitingen bereits Fakten geschaffen.

(Foto: Bund Naturschutz)

Die Lech-Stahlwerke wollen ihr Gelände erweitern, gegen die Rodung des Waldes zieht der Bund Naturschutz vor Gericht - inzwischen hagelt es Klagen und Anzeigen.

Von Florian Fuchs, Augsburg

Der Lohwald bei Meitingen im Norden Augsburgs soll Schutzwald sein, sagt Maria Brettschneider. Sichtschutz, Immissionsschutz, Lärmschutz, Klimaschutz. Insgesamt ein Schutz der umliegenden Siedlungen vor den Lech-Stahlwerken, die ihr Unternehmen allerdings gerne um 17 Hektar erweitern und dafür entsprechende große Flächen des als Bannwald eingestuften Lohwalds roden wollen. "In den künftigen heißen Sommern bräuchten wir aber eher mehr Wald als weniger", sagt Brettschneider von der Aktionsgemeinschaft zum Erhalt der Lebensqualität im Raum Meitingen. Der Bund Naturschutz (BN) hat eine Normenkontrollklage angestrengt in einem Streit, in dem es Klagen nur so hagelt: Da die Lech-Stahlwerke bereits im Oktober knapp sechs Hektar gerodet haben, was Naturschützer für rechtswidrig halten, stehen nun mehrere Strafanzeigen und Klagen auch gegen Bescheide von Behörden im Raum.

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