Schon der Name verrät ihn: Idrizović. Der Vater stammte aus Montenegro, mit vierzehn vom Feld geholt in die Wehrmacht, im Krieg schwer verwundet, der Fuß kaputt, der Mann fast ganz taub. Die Überlebenden wurden 1945 kontingentiert, die Bosnier kamen nach München, die Montenegriner nach Augsburg. Das Verhältnis Frauen und Männer war günstig in Deutschland, zwei zu eins, und so kam der kriegsversehrte Idrizović zu einer deutschen Frau und bald zum Sohn, der heute die Buchhandlung am Obstmarkt führt, aber noch viel bekannter ist als bunter Hund der Augsburger Kulturszene.
Augsburg:Meine Heimat
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Augsburg gilt gemeinhin als besonders beschaulich. Dass die Hälfte der Einwohner einen Migrationshintergrund hat, ist vielen nicht klar. Vom Zusammenleben und Zusammenraufen.
Von Willi Winkler
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