Hubert Aiwanger:Der Querfeldeinminister

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Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister und Landesvorsitzender der Freien Wähler in Bayern, ist gerade auf dem Land beliebt. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Kaum ein anderer Spitzenpolitiker polarisiert in Bayern so wie Hubert Aiwanger. Aber kann es sein, dass alle so fixiert sind auf die Lücke in dessen Impfpass, dass niemand mehr das große Ganze sieht? Eine Bilanz seiner drei Jahre im Wirtschaftsministerium.

Von Maximilian Gerl und Andreas Glas, München

Es ist Mittwochnachmittag. Eigentlich hätte Hubert Aiwanger schon eine Messe eröffnet und einen Spatenstich gesetzt. Er hätte sich nach Nürnberg chauffieren lassen, nach Augsburg, später in Richtung Landshut. Er hätte zwei Festreden gehalten und abends eine dritte über Wasserstoff. Aber jetzt, alles abgesagt. Keine Zeitung wird über die Reden des Ministers schreiben, keine ein Foto von ihm drucken, mit Spaten in der Hand. Stattdessen solche Schlagzeilen, mal wieder: "Ungeimpfter Hubert Aiwanger isoliert sich." Oder: "Sogar Freie Wähler fordern Aiwanger jetzt zur Impfung auf."

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