Seite Drei:Zerlegt sich die AfD selbst?

Lesezeit: 11 min

"Radikale Parteien finden in Bayern keinen Zuspruch", sagt Landwirt Markus Plenk, der bis vor Kurzem für die AfD im Landtag saß. (Foto: Stephan Rumpf)

Der Bayer Markus Plenk hat die AfD-Fraktion im Landtag verlassen, weil er den Rechtskurs nicht mehr mittragen will. Auch in anderen Ländern rumort es. Der Pakt zwischen Rechtskonservativen und dem radikalen "Flügel" könnte brechen.

Von Roman Deininger, Johann Osel, Jens Schneider, Lisa Schnell und Wolfgang Wittl

Es gibt diese Holzbank auf dem Bauernhof der Plenks. Die Frühlingssonne fällt weich auf die Bank, und wenn man die Welt von hier aus betrachtet, ist nichts, wirklich gar nichts zu bemäkeln. Man sieht Wiesen, Wälder und Berge, man hört das Wasser im Brunnen plätschern. Da draußen, sagt Markus Plenk, spielen seine Kinder am liebsten, er zeigt auf einen Punkt in der Ferne. Plötzlich sinkt der Arm zurück auf die Lehne. Es ist ein wenig, als hätte irgendwer die Sonne ausgeschaltet. Markus Plenk ist ein Mann im Sturm. Wo genau seine Kinder spielen, das will er lieber nicht in der Zeitung veröffentlicht sehen. "Sonst merken die sich, wo sie rumspringen."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSZ MagazinPolitik
:Porträt eines Scharfmachers

Am AfD-Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier lässt sich sehen, wie sehr die AfD von Provokationen lebt. Und wie ratlos sie ist, wenn sie mit anderen Methoden zum Erfolg kommen will.

Von Raphael Thelen

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: