Gillamoos:Ein Volksfest ohne Volk und Fest

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Ersatz-Gillamoos, wenigstens mit echtem Bier: CSU-Vorsitzender Markus Söder spart sich bei seiner Rede die ganz groben Dreschereien. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Beim politischen Frühschoppen will keine richtige Wahlkampf-Stimmung aufkommen. Nicht einmal Söder und Aiwanger gehen politisch aufeinander los. Ein paar Spitzen gibt es aber doch.

Von Johann Osel und Christian Sebald, Abensberg

Eine Rote-Socken-Kampagne? Iwo, sagt Markus Söder. Legt dann aber genau in dieser Stoßrichtung los: Eine Bundesregierung erstmals in der Geschichte unter Beteiligung der "Nachfolgepartei der SED", der Linken - "das hat unser Land nicht verdient". Und auch keine "verdünnte Linkssuppe", eine Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP. Steuererhöhungen, Enteignungen, Verschuldung und Haftung über einen europäischen Finanzausgleich, das alles zeichnet der CSU-Chef vor. Spätestens als Söder von den niederbayerischen Sparern spricht, die für "Bankengeschäfte irgendwo in Europa herangezogen", würden, wird das Raunen in der Halle lauter. Söders Schreckgespenst treibt wohl die Zuhörer um beim Gillamoos im niederbayerischen Abensberg. Beim, sozusagen, Ersatz-Gillamoos wenige Wochen vor der Wahl.

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