Vorwurf der Intransparenz:Die Staatsbank, ein CSU-Mann und viel Geld

Lesezeit: 3 min

Kreistag: Sitzung des Kreistages Ernst Weidenbusch Foto: Claus Schunk (Foto: CLAUS SCHUNK)

Ernst Weidenbusch bekam sehr viel Geld, um der Bayerischen Landesbank zu helfen. Das tat er auch. Details werden jetzt bekannt - warum gibt es Transparenz erst nach fünf Jahren?

Von Johann Osel und Klaus Ott, München

Vertrauen in die Arbeit des Parlaments, das ist Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) besonders wichtig. Da ist Aigner gerade besonders gefordert, nachdem durch Anfragen der Opposition hohe Honorare für den Anwalt und CSU-Abgeordneten Ernst Weidenbusch bekannt geworden sind. Es handelt sich um Rechtsanwaltsgebühren in Höhe von insgesamt knapp 430 000 Euro, die bereits 2016 und 2018 an die Kanzlei von Weidenbusch geflossen sind. Der Jurist hatte bei der Bereinigung alter Skandale der Landesbank geholfen, bei denen es sich gewissermaßen auch um Altlasten seiner Partei gehandelt hatte.

Zur SZ-Startseite

Bayern-LB
:Weidenbusch hat sich sein Insider-Wissen vergolden lassen

Der CSU-Abgeordnete wurde von staatlicher Seite angeheuert, um in heiklen Verhandlungen für die Landesbank die Kohlen aus dem Feuer zu holen - ein üppiger Nebenverdienst. Wieso wurde das nie transparent kommuniziert?

Kommentar von Johann Osel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: